12.02.2020 - Die FGH hat die Leistungsfluss-Optimierung (LFO) in ihrem Netzberechnungsprogramm INTEGRAL neu implementiert. Kooperiert haben die Ingenieure dabei mit dem IAEW im Rahmen eines Forschungsprojektes. Daran beteiligt waren darüber hinaus die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber.
Die LFO ist notwendig, um insbesondere in Übertragungsnetzen einen sicheren und zuverlässigen Betrieb gewährleisten zu können – unter Berücksichtigung vielfältiger Veränderungen, wie etwa dem vermehrten Einsatz leistungsflusssteuernder Betriebsmittel im europäischen Übertragungsnetz. In der Vergangenheit stand die einfache Beseitigung von Engpässen in vermaschten elektrischen Netzen im Fokus. Das reicht mittlerweile nicht mehr aus.
Das Entwicklungsziel lautete daher insbesondere, die LFO dazu zu befähigen, binäre Variablen für die verschiedenste Modelle berücksichtigen zu können und zeitkoppelnde Optimierungsläufe bei sich im zeitverlauf ändernder Netztopologie durchführen zu können. Das Ergebnis: eine flexiblere Struktur für Aufgabenstellungen, die die Optimierung von Leistungsflüssen in elektrischen Netzen betreffen - das neue INTEGRAL- Optimierungsframework.
Im besonderen Fokus bei der Neuentwicklung stand die Softwarearchitektur, um das Zusammenspiel der einzelnen Software-Komponenten zu verbessern. Hierbei verbesserten die Ingenieure und Softwareentwickler nicht-funktionale Eigenschaften der LFO hinsichtlich Modifizierbarkeit, Wartbarkeit und Stabilität.
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Andreas Moormann