Mit den Technischen Anwendungsregeln (TAR) des VDE, die voraussichtlich in den kommenden Wochen in Kraft treten werden, wird auf Basis der Verordnung zum Nachweis von elektrotechnischen Eigenschaften von Energieanlagen (NELEV) geltendes EU-Recht aus den europäischen Netzkodizes in die nationalen Regelwerke überführt. Die in den Anwendungsregeln beschriebenen Prototypenregelungen für den Anschluss neuer Erzeugungseinheiten, die noch über keine Typprüfungen und Zertifizierungen für die Netzanschlusskonformität verfügen, bauen dabei auf der etablierten Praxis im Rahmen der bisherigen Systemdienstleistungsverordnung auf. Zugleich stellen die neuen Vorgaben aber weitreichendere Anforderungen an die erforderlichen Datenblätter der Hersteller und an den Umfang des Konformitätsausweises in der Prototypenbestätigung, die damit künftig eine Grundlage für Vorabbewertungen von Erzeugungsanlagen bilden wird.
Die Enercon GmbH hat bei der Entwicklung der Baureihe E-138 die neuen Anforderung der VDE Anwendungsregeln VDE-AR N 4110/4120 und 4130 bereits berücksichtigt, was ihr mit der nun ausgestellten Prototypenbestätigung durch die FGH Zertifizierungsgesellschaft offiziell bestätigt wurde.