01.01.2019 - Die Energiewende erfordert einen grundlegenden Umbau des Versorgungssystems und stellt Netzbetreiber und Versorgungsunternehmen vor die Aufgabe, bei einer Vielzahl von volatilen Erzeugungsanlagen weiterhin einen sichereren Netzbetrieb zu gewährleisten.
Um dies auch zukünftig erfüllen zu können, ist neben dem Netzausbau die größte Herausforderung, die Stromerzeugung und -nachfrage durch intelligente Steuerung und Anreizschaffung zu flexibilisieren sowie vorhandene Netzstrukturen effizient zu nutzen. Ziel des Forschungsvorhabens "FlexHub" ist es daher, ein verteiltes Flexibilitätsdatenregister für die Strommärkte der Energiewende zu entwickeln und so zu implementieren, dass alle im Netz angeschlossenen dezentralen Erzeugungsanlagen über eine sichere Infrastruktur angebunden sind, deren verfügbare markt- und netzdienliche Flexibilitäten mit den dafür relevanten Mess- und Prognosedaten über ein verteiltes System zur Verfügung gestellt werden können und damit die Kontrahierung von Flexibilität zwischen den beteiligten Marktrollen - wie z.B. Aggregator, Verteilnetzbetreiber, Übertragungsnetzbetreiber, Bilanzkreisverantwortlicher, Messstellenbetreiber und dezentraler Erzeugungsanlage - in der jeweiligen Ampelphase ermöglicht wird.
Der FlexHub ist somit eine verteilte, offene, dynamische und diskriminierungsfreie Plattform, die als Datendrehscheibe und Steuerungseinheit für intelligente Netze dient. Das Projekt hat eine Laufzeit vom 01.01.2019 – 31.12.2021. Das von der FGH geleitete Konsortium setzt sich aus Forschungseinrichtungen, Verteilnetzbetreibern und einem Unternehmen aus dem Bereich Softwareentwicklung zusammen.
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Jan Christoph Kahlen, +49 621 976807-14
Dipl.-Ing. (FH) Andrea Schröder, +49 621 976807-18