01.04.2019 - Die Spannungsqualität im Verteilungsnetz ist abhängig von den im Netzgebiet angeschlossenen Erzeugern und Verbrauchern. Die aktuellen Veränderungen dieser sogenannten Netznutzungsfälle im Rahmen der Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende haben somit einen großen Einfluss auf die Spannungsqualität. Deren Aufrechterhaltung stellt eine der zentralen und aktuellen Aufgaben für Verteilungsnetzbetreiber dar.
Im Rahmen des Projektes U-Quality soll untersucht werden, welchen Einfluss der Wandel der Netznutzungsfälle auf die Spannungsqualität in Verteilungsnetzen hat und welche Komponenten, Technologien und Verfahren einen Beitrag zur Sicherstellung derselben leisten können. Darüber hinaus werden die Verfahren und Komponenten derart angepasst und weiterentwickelt, dass sie die Spannungsqualität nicht nur hinsichtlich der statischen Spannungshaltung, sondern u. a. auch hinsichtlich Unsymmetrie, Flicker und Oberschwingungen verbessern. Dabei werden sowohl Handlungsempfehlungen für Verteilnetzbetreiber und Hersteller, sowie für die zukünftige Überarbeitung von Normen, Anwendungsregeln und Prüfvorschriften erarbeitet.
Der Fokus der FGH liegt insbesondere in der realitätsnahen Generierung zukünftiger Netznutzungsszenarien unter Berücksichtigung der möglichen Betriebsstrategien, in der simulativen Analyse von schnellen Spannungsänderungen und in der Ableitung von Handlungsempfehlungen für Netzbetreiber, Hersteller und Normungsgremien.
Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Hendrik Vennegeerts, Tel. +49 241 997857-11
Dipl.-Ing. Mathias Schoeneberger, Tel. +49 241 997857-241