07.01.2019 - Im Forschungsprojekt CableCop sollen reale Netzbereiche hinsichtlich der aus Erdkabelzubau resultierenden Einflüsse auf die Netzcharakteristika modelliert und simuliert werden, um die oben genannten Auswirkungen und Risiken zu erfassen.
Im Rahmen des durch die Energiewende getriebenen Netzausbaus der Übertragungsnetzebene wird aufgrund der sozialen Akzeptanz der Bevölkerung sowie des Umweltschutzes der Einsatz von Erdkabeln favorisiert. Hierbei sind sowohl die teilweise erheblichen Verschiebungen von Resonanzstellen in der Netzimpedanz und die damit einhergehende Verstärkung der Oberschwingungspegel als auch transiente Überspannungen bzw. Wanderwellenvorgänge bei der Planung zu berücksichtigen. Im Forschungsprojekt CableCop sollen reale Netzbereiche hinsichtlich der aus Erdkabelzubau resultierenden Einflüsse auf die Netzcharakteristika modelliert und simuliert werden, um die oben genannten Auswirkungen und Risiken zu erfassen. Die Ergebnisse sollen in einem Leitfaden für eine sichere und beschleunigte Netzplanung zusammengefasst werden. Das Konsortium des Projekts setzt sich aus den 4 Übertragungsnetzbetreibern sowie der FGH zusammen. Die FGH bringt dabei ihre umfassende netztechnische Expertise ein, indem sowohl systemtechnische Modellfragen und Simulationen behandelt werden, als auch die Frage der Messbarkeit der frequenzabhängigen Impedanz im Übertragungsnetz als auch mit Verkabelungen verbundene Isolationskoordinationsfragen bearbeitet werden.