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Kurzschlussstromberechnung

Kurzschlussstromberechnung

  • Berechnung von Kurzschlüssen an allen Knoten (Takahashi-Verfahren)

Verfahren der ersten Gruppe berechnen in einem Schritt Kurzschlüsse an allen Fehlerorten des Netzes. Mit diesen so genannten Takahashi-Verfahren erhalten Sie schnell einen Überblick über die Kurschlussströme im gesamten Netz.In INTEGRAL haben wir vier verschiedene Takahashi- Verfahren implementiert, die eine Berechnung der vier in der VDE-Norm beschriebenen Fehlerarten zulassen:

  • 3-polige Fehler (K3)
  • 2-polige Fehler (K2)
  • 1-polige Fehler (K1)
  • 2-polige Fehler mit Erdberührung (K2E)

Die Ergebnisse dieser Verfahren stellt INTEGRAL in Netzgrafiken und tabellarisch dar. Außerdem können Sie geografische Netzdarstellungen auf Basis der Berechnungsergebnisse einfärben. Das verschafft Ihnen einen schnellen Überblick. Auch bei Resultaten anderer Berechnungsmodelle ist das möglich.

  • Berechnung einzelner Kurzschlusssituationen

Im Takahashi-Verfahren werden lediglich die Werte am Fehlerort sowie die Flüsse auf den speisenden Leitungen berechnet. Um einen Fehlerfall genauer zu analysieren, kann INTEGRAL auch einzelne Kurzschlusssituationen berechnen. In diesem Fall ermittelt die Netzberechnungssoftware Spannungen und Ströme im gesamten Netz.

  • Universelle Fehlerberechnung und Lastflussüberlagerung

Neben der Berechnung der vier genannten Fehlerarten, erlaubt INTEGRAL die Analyse wesentlich komplexerer Fehlerfälle. Beliebige Kombinationen von Leitungsunterbrechungen, Kurzschlüssen und Zwischensystemfehlern berechnet unser Tool unter Berücksichtigung möglicher Fehlerimpedanzen . Dabei bildet es vollgekoppelte Leitungen und unsymmetrische Betriebsmittel nach. Das Verfahren arbeitet dazu dreiphasig im Leitersystem. Bei einer Kurzschlussstromberechnung entsprechend der Normen wird die Netzauslastung zum Zeitpunkt des Fehlereintritts nicht berücksichtigt. Diese Vereinfachung ist für Planungsrechnungen hilfreich, da die tatsächliche Netzbelastung im Fehlerfall vorab nicht bekannt ist. Zur Analyse tatsächlich aufgetretener Störungen ist es jedoch wünschenswert, dass Sie die Kurzschlussströme auch ohne die in den Normen beschriebenen Vereinfachungen berechnen können. So ist es kein Problem, beispielsweise die Anregebedingungen der Schutzgeräte nachträglich zu überprüfen. INTEGRAL bietet daher die Option an, die Überlagerung von Kurzschlussströmen und Lastflüssen zum Zeitpunkt des Fehlereintritts zu berechnen.