Zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit und Systemstabilität bei steigendem Energiebedarf und dem Wandel von konventioneller hin zu dezentraler Energieerzeugung bedarf es einer stetigen Netzentwicklung und –planung. Dazu gehört für Übertragungsnetzbetreiber neben der Optimierung und Verstärkung bestehender Netze auch der Ausbau von Netzen (sowohl Wechselstrom / AC als auch Gleichstrom / DC). 
Netzausbaumaßnahmen müssen nicht nur in der eigenen Regelzone beschlossen und umgesetzt werden, sondern auch in nationaler und europäischer Zusammenarbeit.  
Während die europäische Netzausbauplanung im Rahmen des Ten Year Network Deveolpment Plan durchgeführt wird, erfolgt die bundesweite Netzausbauplanung im Netzentwicklungsplan.

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Die rund 35.000 km des deutschen Höchstspannungsnetz sind unter den vier Übertragungsnetzbetreibern Amprion, 50Hertz Transmission, TenneT und TransnetBW aufgeteilt. Aufgrund der geografischen Lage ist es zudem grenzüberschreitend mit den Anrainerstaaten verbunden. Die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) bilden dabei eine Ausnahme in Europa, in den meisten anderen Ländern ist pro Staat jeweils nur ein Netzbetreiber für das Höchstspannungsnetz zuständig.

Der Netzbetrieb muss für eine Balance aus erzeugter Energiemenge (Stromproduktion) und deren Abnahme (Stromverbrauch) sorgen. Der Einsatz der sogenannten Systemdienstleistungen sorgt dabei für einen stabilen Netzbetrieb. Bei einer Disbalance stabilisieren die ÜNB bspw. durch den Einsatz von Regelenergie das öffentliche Netz. Zu den Aufgaben im Netzbetrieb gehört neben der Instandhaltung und des Ausbaus der Infrastruktur auch die Bereitstellung von Systemdienstleistungen sowie hier die Abstimmung über Dispatch- und Redispatchmaßnahmen im innerdeutschen und europäischen Verbundnetz. 

Die Vorgaben und Absprachen für einen Stromtransport im europäischen Kontext werden in Arbeitsgruppen unter dem Dach des Vereines Europäischer Übertragungsnetzbetreiber – European Network of Transmission System Operators for Electricity (ENTSO-E) – erarbeitet. Seit der Liberalisierung des Strommarktes ist der Zusammenschluss des Stromnetzes auf dem europäischen Festland unter dem Namen UCTE (Union for the Co-ordination of Transmission of Electricity) bekannt.

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Die Anlagenwirtschaft plant das Netz von heute, morgen und übermorgen technisch wie ökonomisch

Das Asset Management umfasst allgemein die Kontrolle von Anlagen um z.B. die Investitionen und Kosten im Auge zu behalten. Dies gilt von der Planung und dem Neubau über die Instandhaltung bis hin zur Stilllegung für jeden Prozessschritt. Auch wenn eine Anlage umgebaut oder erweitert werden soll, ist das Asset Management gefragt.  

Das Asset Management in der Energiewirtschaft plant den Ausbau der Stromnetze, Anlagen und Speicher technisch und ökonomisch über mehrere Jahre hinweg. Wie zuverlässig versorgen sie den Verbraucher? Die Asset Manager liefern Studien und Konzepte, die den Ist-Zustand abbilden und das Netz sowie alles was dazugehört weiterhin fit für die Zukunft machen. Die Vorteile: Risiken wie z.B. Umwelteinflüsse kann die Anlagenwirtschaft mit einplanen - und damit abfedern. Dienstleister erhalten langfristige Verträge, um den Kunden zu unterstützen. Außerdem ist eine klare Strategie für die nächsten fünf bis zehn Jahre definiert.   

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Die neuen technischen Anwendungsregeln des VDE (VDE-AR-N 4105 I 4110 I 4120 I 4130) erfordern eine Flut an zusätzlichen Schutzprüfungen und Nachweisdokumenten, die Netzbetreiber bei Inbetriebnahme neuer Erzeugungsanlagen kontrollieren müssen – etwa das Anlagenzertifikat, welches mittlerweile auch für Anlagen ab bereits 135 kW gilt. Bedingt durch unsere langjährige Erfahrung in der Nachweisführung und unsere hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen wir Netzbetreiber reaktionsschnell bei dieser Aufgabe, um so Kapazitätsspitzen abzufangen. Im Rahmen des Compliance Monitoring prüfen wir dabei Nachweisdokumente von Netzbetreibern formal und inhaltlich. Dazu gehören: Anlagenzertifikate, Konformitätserklärungen, die Elektroplanung bei Prototypen und erweiterte Inbetriebsetzungserklärungen. Künftig sind die Netzbetreiber zudem in der Pflicht, im Rahmen der Vorgaben der europäischen Netzwerkkodizes ein Compliance Monitoring einzuführen und dessen Umsetzung während der gesamten Lebensphase der Erzeugungsanlagen wirksam – z.B. in Form von wiederkehrenden Prüfungen – einzufordern. Auch hierbei unterstützt die FGH Netzbetreiber durch die Bereitstellung transparenter Tools und Werkzeuge.

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